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Trio Cascades  
 
Die drei Musiker von Cascades verstehen es aufs Beste, die Musik Onslows sowohl mit schwereloser Eleganz als auch tiefempfundener Innerlichkeit zu präsentieren. Sie wählen dafür einen geschickten Mittelweg zwischen unterhaltender Konversationsmusik und der anspruchsvollen Tradition der Wiener Klassik. Alle Stimmen stehen gleichberechtigt in einem regen Austausch und ergänzen sich vorzüglich. Die Phrasierungen sind wunderbar harmonisch aufeinander abgepasst und alle drei scheinen gut aufeinander eingespielt zu sein.
Es muß eine wahre Freude sein, diese Musik oder das sechs Jahre jüngere Trio op. 27 mit seinen sensiblen Schattierungen zu spielen: Namentlich im Klavier erreicht demnach die Wiedergabe bisweilen eine Delikatesse, die von der Überzeugung der Ausführenden ebenso wie von dem geistigen Adel des englischen Edelmannes aus Frankreich spricht. Wenn das so weitergeht, wird das richtig gut.
Hörproben
 
   
 
  Pressestimmen über Auftritte und CDs
   

Im Zeichen von Schumann

Kammermusikalische Konzert mit Johannes Platz und Kollegen beeindruckte Auditorium

Das Zusammenspiel war von betonter Harmonie.
Für den in Köln lebenden Musiker Johannes Platz sind Auftritte in seiner Heimatstadt Olpe immer ein besonderes Erlebnis. Denn in Olpe begann seine Musikerkarriere. Der Sohn des ehemaligen Kreisdirektors, Knut F. Platz, erhilet im Alter von sechs Jahren in der städtischen Musikschule der Kreisstadt den ersten Musikunterricht. Nach der musikalischen Früherziehung erlernte er zwei Jahre später bei Edgar Grothe das Geigenspiel, das die Grundlage für seinen erfolgreichen beruflichen Werdegang bildete.... [ mehr ]

-- Siegener Zeitung, 03.03.2012

   

Von sehr gefühlvoll bis spritzig-frech

von Karin Steinebrunner

ST. BLASIEN. Dramatik und Verve, gepaart mit Geschmeidigkeit und Grazie, das erlebten die Zuhörer des jüngsten Klosterkonzertes in St. Blasien. Das Trio Cacades mit Katrina Schulz, Violine, Inka Ehlert, Violoncello, und Thomas Palm, Klavier, spielte Werke von George Onslow, Felix Mendelssohn und Franz Schubert.

Mit dem Klaviertrio d-Moll op. 20 von George Onslow, dem "französischen Beethoven", wie er von den Zeitgenossen gerne genannt wurde, eröffnete das Ensemble, das alle zehn Trios des Komponisten nach mühevoller Notensuche und Neueinrichtung auf CD eingespielt hat, seinen Konzertabend. Mitreißend, mit starken Akzenten und kraftvoll gesetzten Akkorden gestalteten die Instrumentalisten den ersten Satz... [ mehr ]

-- Badische Zeitung, 17.10.2009

   

Konzert endet erhebend und fulminant

von Thomas Hitzemann Bramsche

Zuerst sind die Künstler des Kölner „Trios Cascade“ begeistert von der Bramscher Gastfreundschaft, die sich in einem großen Kuchen ausgedrückt hatte. Am Ende ihres Konzertes ist das Bramscher Publikum begeistert von den Kölnern und musikalisch regelrecht gesättigt.
Das traditionelle Neujahrskonzert „Festliche Kornmühle“ erfüllt im Tuchmachermuseum wie stets die Erwartungen als musikalischer Jahresauftakt. Zunächst etwas Unbekanntes unter geläufigem Namen, dann eine Seltenheit und zum Abschluss etwas Hochkarätiges. Das ist die Konzeption dieses Abends.
Tatsächlich, das Klaviertrio g-Moll von Claude Debussy, eine späte Wiederentdeckung, ist ein erfrischendes Jugendwerk des Meisters. Der erste Satz gibt sich noch klassizistisch. Im zweiten Satz bezaubern einige Hispanismen und etwas Pizzicato.

Das „Andante“ steckt voller Melos. Erst im Finale beginnt das Werk hochzukochen. Am Cello dominiert Inka Ehlert, ihren kühlen Kopf behält stets die Geigerin Katrina Schulz, und Thomas Palm steuert dynamisch das Geschehen am Klavier. Das Klaviertrio d-Moll op. 20 von George Onslow (1784–1853) ist zwar angelehnt an die Wiener Klassik, steht aber unter der Vorgabe, kühn und sprunghaft zu sein. Es ist ein Werk, angelegt auf das Miteinander von virtuosen Einzelkämpfern. So fallen im Eifer des Gefechtes auch manche Töne unter den Tisch. Im letzten Satz erst stehen die Instrumentalisten wieder ganz unter dem Oberbefehl des Tonsetzers.

Mit Felix Mendelssohn Bartholdys Klaviertrio d-Moll op. 49 gelingen das mitreißendste Musizieren und die höchste geistige Sammlung. Noblesse und Verwandtschaft der Themen des ersten Satzes helfen den Musikern, in hoher Spannung klanglich zu verschmelzen. Beim „Andante tranquillo“ bringt das Kölner Trio die sanftmütig ausschweifenden Gedanken des Komponisten wunderbar auf den Punkt. Duftig trotz mancher dramatischer Abschweifung klingt das „Scherzo leggiero“. Es nimmt das Publikum gefangen.

In immer neuen Beleuchtungen und aus stets veränderten Blickwinkeln gehen die Künstler das wandlungsfähige Hauptthema des „Finale appassionato“ an. Sie steigern sich von Phrase zu Phrase und beenden den Abend erhebend und fulminant.

-- Neue Osnabrücker Zeitung, 06.01.2009

   

Spielfreude: Das Trio Cascades bei Klavins 

von Thomas Kirchhoff
 
 
Sicheren Zugriff in der Eröffnung, Eleganz in der Ausformung der Kantilenen: Das erfordert Beethovens Klaviertrio op. 70/1 D-Dur.
Das Trio Cascades mit Thomas Palm (Klavier), Katrina Schulz (Violine) und Inka Ehlert (Violoncello) löste die Aufgabe im Klavierhaus Klavins mit Spielfreude und Souveränität. Auch im erst 1986 wiederentdeckten Klaviertrio  g-moll (1880) des 18-jährigen Debussy zeigten sich die Musiker gut aufgelegt. Das "Scherzo" hatte Esprit und das "Andante espressivo" melodiöse Wärme.
Um George Onslow, der zu seiner Zeit als "französischer Beethoven" galt, machte sich das Trio mit einer Gesamteinspielung seiner Klaviertrios besonders verdient. Das Klaviertrio op. 20 d-moll brachten sie mit viel Verve zu Gehör. Wie Felsspitzen ragten manche Töne im Melodieverlauf empor. Als angenehmen Ausklang gab es Fritz Kreislers "Kleinen Wiener Marsch" als Zugabe.

-- General Anzeiger Bonn 25.11.2008

   

CD "Georges Onslow, Klaviertrios Vol. 2", 2008

Auch Vol. 2 unserer Edition mit sämtlichen Trios von George Onslow beweist, dass die Wiederentdeckung dieser virtuosen, dramatisch ausdrucksvollen, zugleich innigen und kunstvollen Musik lange überfällig gewesen ist. Onslows Spätwerk aus den fünfziger Jahren - sein Trio op. 83 -, das seine letzte Komposition zu sein scheint, unterscheidet sich von älteren Trios durch seine Weitläufigkeit, seine Lyrik und die Tiefe der Themen, die gelegentlich an Mendelssohn erinnern. Das andere viel frühere Trio op. 3 - seinem ersten Klavierlehrer Dussek gewidmet - ist nicht vor 1807 entstanden. Ein Frühwerk, in dem noch die Sprache Beethovens erkennbar ist, aber besonders in den kleinen stilistischen Brüchen und Kühnheiten zeigt sich dennoch schon die frühe musikalische Reife Onslows. Die erfrischende und charmante Interpretation übernimmt wie bei Vol. 1 das Trio Cascades aus Köln, die Noten erscheinen demnächst im Accolade Musikverlag.

   
   
   
 
 
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